veröffentlicht im Bundesgesetzblatt 1977 Teil II Nr. 43, Seite 1183 f., ausgegeben zu Bonn am 4. November 1977
Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Wiener Übereinkommens über konsularische Beziehungen
Vom 13. Oktober 1977
I.
Das Wiener Übereinkommen vom 24. April 1963 über konsularische Beziehungen (BGBl. 1969 II S. 1585) ist nach seinem Artikel 77 Abs. 2 für |
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Korea (Republik) |
am 6. April 1977 |
Marokko |
am 25. März 1977 |
Tansania |
am 18. Mai 1977 |
in Kraft getreten. | |
Marokko hat bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde folgende Vorbehalte eingelegt: |
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(Übersetzung) |
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«L'article 62 relatif à l'exemption douanière des objets destinés à l'usage d'un poste consulaire dirigé par un fonctionnaire consulaire honoraire ne sera pas applicable. |
"Artikel 62 über die Befreiung von Zöllen hinsichtlich der Gegenstände, die für den Gebrauch einer von einem Wahlkonsularbeamten geleiteten konsularischen Vertretung bestimmt sind, findet keine Anwendung. |
L'article 65 ne sera applicable; les fonctionnaires consulaires honoraires ne pouvant être exemptés de l'immatriculation des étrangers et de permis de séjour.» |
Artikel 65 findet keine Anwendung. da Wahlkonsularbeamte nicht von der Ausländermeldepflicht und der Aufenthaltsgenehmigung befreit werden können." |
Die Bahamas haben am 17. März 1977 dem Generalsekretär der Vereinten Nationen notifiziert, daß sie sich auch nach Erlangung der Unabhängigkeit am 10. Juli 1973 an das Übereinkommen gebunden betrachten, dessen Anwendung vor Erlangung der Unabhängigkeit auf ihr Hoheitsgebiet erstreckt worden war.
Das Fakultativprotokoll vom 24. April 1963 über den Erwerb der Staatsangehörigkeit zu dem Wiener Übereinkommen vom 24. April 1963 über konsularische Beziehungen (BGBl. 1969 II S. 1585, 1674) ist nach seinem Artikel VI Abs. 2 für |
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Korea (Republik) |
am 6. April 1977 |
Marokko | am 25. März 1977 |
in Kraft getreten. | |
Das Fakultativ-Protokoll vom 24. April 1963 über die obligatorische Beilegung von Streitigkeiten zu dem Wiener Übereinkommen vom 24. April 1963 über konsularische Beziehungen (BGBl. 1969 II S. 1585, 1688 ) ist nach seinem Artikel VIII Abs. 2 für |
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Korea (Republik) | am 6. April 1977 |
in Kraft getreten. | |
II.
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland hat am 25. Juli 1977 gegenüber dem Generalsekretär der Vereinten Nationen folgendes erklärt:
"Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland betrachtet die Vorbehalte des Königreichs Marokko zu den Artikeln 62 und 65 des Wiener Übereinkommens vom 24. April 1963 über konsularische Beziehungen als mit dem Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar.
Diese Erklärung soll jedoch nicht als Hindernis für das Inkrafttreten des Übereinkommens im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu dem Königreich Marokko angesehen werden."
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an die Bekanntmachung vom 2. Mai 1977 (BGBl. II S. 449).
Bonn, den 13. Oktober 1977
Der Bundesminister des Auswärtigen Im Auftrag Dr. Fleischhauer |