veröffentlicht im Bundesgesetzblatt Jahrgang 1979 Teil II Nr. 43, Seite 1064,

ausgegeben zu Bonn am 10. Oktober 1979

 

 

Bekanntmachung

über den Geltungsbereich des Wiener Übereinkommens

über diplomatische Beziehungen

 

Vom 18. September 1979

 

 

I.

 

Das Wiener Übereinkommen vom 18. April 1961 über diplomatische Beziehungen (BGBl. 1964 II S. 957) ist nach seinem Artikel 51 Abs. 2 für

Kap Verde

am 29. August 1979

in Kraft getreten.

 

II.

 

Unter Bezugnahme auf die Hinterlegung seiner Beitrittsurkunde zu dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen am 4. August 1978 und das Inkrafttreten dieses Übereinkommens für Syrien am 3. September 1978 hat Syrien am 15. März 1979 gegenüber dem Generalsekretär der Vereinten Nationen unter anderem folgendes erklärt:

(Translation)

(Übersetzung)

"1. ...

 2. ...

 3. The exemption provided for in article 36, paragraph 1, shall not apply to the administrative and technical staff of the mission except during the first six months following their arrival in the receiving State."

"1. ...

 2. ...

 3. Die in Artikel 36 Absatz 1 vorgesehene Befreiung gilt für das Verwaltungs- und technische Personal der Mission nur während der ersten sechs Monate nach der Ankunft im Empfangsstaat."

Hierauf hat die Regierung der Bundesrepublik Deutschland am 11. Juli 1979 gegenüber dem Generalsekretär der Vereinten Nationen folgendes erklärt:

 

"Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland betrachtet den Vorbehalt der Arabischen Republik Syrien zu Artikel 36 Absatz 1 des Wiener Übereinkommens vom 18. April 1961 über diplomatische Beziehungen nicht als rechtsgültig. Diese Erklärung ist nicht so auszulegen, als verhindere sie das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Arabischen Republik Syrien."

Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an die Bekanntmachungen vom 24. Oktober 1978 (BGBl. II S. 1321) und vom 14. August 1979 (BGBl. II S. 973).

 

Bonn, den 18. September 1979

 

Der Bundesminister des Auswärtigen

Im Auftrag

Dr. Fleischhauer