veröffentlicht im Bundesgesetzblatt 2011 Teil II Nr. 30, Seite 1178,

ausgegeben zu Bonn am 14. November 2011

 

 

Bekanntmachung

über den Geltungsbereich des Haager Übereinkommens

über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung

 

Vom 14. September 2011

 

 

Das Haager Übereinkommen vom 25. Oktober 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (BGBl. 1990 II S. 206, 207) ist nach seinem Artikel 38 Absatz 5 im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu

Andorra
nach Maßgabe der bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 6. April 2011 angebrachten, nachstehend abgedruckten Vorbehalte

am 1. September 2011

in Kraft treten.

 

(Übersetzung)

«Réserve relative à l’article 24. Conformément aux dispositions de l’article 42 et en application de l’article 24, alinéa 2, de la Convention, la principauté d’Andorre déclare qu’elle n’acceptera que les demandes, communications et autres documents adressés à son Autorité qui soient accompagnés d’une traduction en catalan, ou lorsque cette traduction est difficilement réalisable, d’une traduction en français.

„Vorbehalt zu Artikel 24: Im Einklang mit Artikel 42 und nach Artikel 24 Absatz 2 des Übereinkommens erklärt das Fürstentum Andorra, dass es an seine Behörde gerichtete Anträge, Mitteilungen und sonstige Dokumente nur annimmt, wenn sie von einer Übersetzung ins Katalanische oder, wenn eine solche Übersetzung nur schwer erhältlich ist, von einer Übersetzung ins Französische begleitet sind.

Réserve relative à l’article 26. Conformément aux dispositions de l’article 42 et en application de l’article 26, alinéa 3, de la Convention, la principauté d’Andorre déclare qu’elle ne sera pas tenue au paiement des frais visés au deuxième paragraphe de l’article mentionné, liés à la participation d’un avocat ou d’un conseiller juridique, ou aux frais de justice, que dans la mesure où ces coûts peuvent être couverts par le système andorran d’assistance judiciaire et juridique.»

Vorbehalt zu Artikel 26: Im Einklang mit Artikel 42 und nach Artikel 26 Absatz 3 des Übereinkommens erklärt das Fürstentum Andorra, dass es nur insoweit gebunden ist, die in Artikel 26 Absatz 2 genannten Kosten, die sich aus der Beiordnung eines Rechtsanwalts oder aus einem Gerichtsverfahren ergeben, zu übernehmen, als diese Kosten durch das andorranische System der Prozesskosten- und Beratungshilfe gedeckt sind."

Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom 10. Mai 2011 (BGBl. II S. 607).

 

Berlin, den 14. September 2011

 

Auswärtiges Amt

Im Auftrag

Dr. Martin Ney