Bundesgesetzblatt Jahrgang 1998 Teil II Nr. 2, S. 56,
ausgegeben zu Bonn am 02. Februar 1998

 

Bekanntmachung
über den Geltungsbereich des Übereinkommens
über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung
gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen

Vom 25. November 1997

 

Das Übereinkommen vom 16. September 1988 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (BGBl. 1994 II S. 2658, 3772) ist nach seinem Artikel 61 Abs. 4 für  

Griechenland
   
nach Maßgabe der nachstehenden, bei Hinterlegung der Ratifikations-
   urkunde abgegebenen Erklärung

am 1. September 1997

in Kraft getreten:

 

(Übersetzung)

(traduction non officielle du texte original en grec)


"La Grèce déclare, en application de l'article 1ter du Protocole no. 1 annexé à la Convention, qu'elle se réserve le droit de ne pas reconnaître ni exécuter les décisions rendues dans les autres Etats Parties lorsque la compétence de la jurisdiction d'origine est fondée, en application de l'article 16, point 1 b), sur le seul domicile du défendeur dans l'Etat d'origine alors que l'immeuble est situé sur le territoire de la Grèce."

(nichtamtliche Übersetzung des griechischen Originalwortlauts)

"Griechenland erklärt in Anwendung des Artikels I b des dem Übereinkommen beigefügten Protokolls Nummer 1, daß es sich das Recht vorbehält, in anderen Vertragsstaaten ergangene Entscheidun-gen nicht anzuerkennen und zu vollstrecken, wenn die Zuständigkeit des Gerichts des Ursprungsstaats nach Artikel 16 Nummer 1 Buchstabe b ausschließ-lich dadurch begründet ist, daß der Beklagte seinen Wohnsitz in dem Ursprungsstaat hat und die unbe-wegliche Sache in dem Hoheitsgebiet Griechen-lands belegen ist."

Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an die Bekanntmachung vom 6. Oktober 1997
(BGBl. II S.
1825).

Bonn, den 25. November 1997

Auswärtiges Amt
Im Auftrag
Dr. Hilger